Ein großes südkoreanisches Telekommunikationsunternehmen verteilte Malware an Torrent-Nutzer
Der südkoreanische Telekommunikationsriese KT war in einen Skandal verwickelt, als er mehr als 600.000 seiner Kunden absichtlich mit Malware infizierte, weil sie den Torrent-Dienst Webhard Grid nutzten.
Riesiger Cyberangriff
KT-Malware
Im Mai 2020 Der südkoreanische Cloud-Dienstleister Webhard hat zahlreiche Nutzerbeschwerden über Abstürze und Fehler in seiner Grid-Anwendung erhalten, die das BitTorrent-Protokoll verwendet. Es stellte sich heraus, dass das Programm gehackt wurde und Probleme ausschließlich bei Kunden des Internetproviders KT auftraten. Schädliche Software hat seltsame Ordner auf Computern erstellt, Dateien unsichtbar gemacht und Webhard vollständig deaktiviert. In einigen Fällen blockierte es sogar den PC vollständig.
Ermittlungen und Anklagen
Die Polizei untersuchte und stellte fest, dass die Malware vom Rechenzentrum von KT verbreitet wurde. Das Unternehmen hat möglicherweise gegen die Kommunikationsdatenschutzgesetze des Landes verstoßen. Die Strafverfolgungsbehörden identifizierten die Täter und erhob Anklage gegen 13 an dem Angriff beteiligte KT-Mitarbeiter und Subunternehmer.
KTs Motive und Rechtfertigungen
KT gab zu, Viren auf seinen Grid-Service-Abonnenten installiert zu haben, und gab an, dass dies die einzige Möglichkeit sei, die Schadanwendung zu kontrollieren. Das Problem lag jedoch nicht im BitTorrent-Torrent-Protokoll selbst, sondern in der illegalen Installation von Malware ohne Zustimmung des Benutzers, die zum Verlust von Dateien und kaputten Computern führte.
Konflikt mit Webhard
Der Konflikt zwischen KT und Webhard dauerte lange, da dieser P2P-Technologien nutzte . Webhard sparte Milliarden von Won, indem es Benutzern ermöglichte, Daten direkt und unter Umgehung ihrer Server auszutauschen. Dies stellte jedoch eine große Belastung für das KT-Netzwerk dar. Zuvor hatte sich das Gericht auf die Seite des Telekommunikationsriesen gestellt und entschieden, dass Webhard nicht für die Nutzung des Netzwerks bezahlt und die Einzelheiten des Grid-Dienstes nicht erläutert.
Glossar
- KT (Korea Telecom) ist der größte Telekommunikationsanbieter in Südkorea.
- Webhard ist ein südkoreanisches Unternehmen, Cloud-Dienstanbieter und Eigentümer des BitTorrent-basierten Grid-Dienstes.
- Grid Service – Webhard P2P-Dateifreigabedienst unter Verwendung des BitTorrent-Protokolls.
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Antworten auf Fragen
Welches Unternehmen hat die Software absichtlich infiziert? Ihrer Kunden?
Wie rechtfertigt KT seine Maßnahmen zur Installation von Malware?
Welche Konsequenzen ergaben sich für Nutzer durch das Handeln von KT?
Gegen welche Gesetze könnte KT mit seinen Handlungen verstoßen haben?
Was war der Grund für die Meinungsverschiedenheit zwischen Webhard und KT?
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Diskussion über das Thema – Ein großes südkoreanisches Telekommunikationsunternehmen verteilte Malware an Torrent-Nutzer
Der südkoreanische Telekommunikationsriese KT infizierte im Jahr 2020 mehr als 600.000 Torrent-Nutzer mit Malware, auch Cloud-Service-Clients waren betroffen.
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8 Kommentare
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Алекс
Was für ein Skandal! 🤯 Ich hatte keine Ahnung, dass Anbieter ihren Kunden so etwas antun könnten. Das ist ein völliger Vertrauensbruch.
Катя
Ja, eine wirklich schockierende Situation. Ich frage mich, was ihre Motivation war? Sie wollten wahrscheinlich Piraterie und Torrents bekämpfen, aber solche Methoden sind inakzeptabel. 🚫
Жан
Ich stimme zu, das sprengt alle Grenzen. Auch wenn sie gegen Urheberrechtsverletzer kämpften, sollten sie keine Schadsoftware ohne Wissen ihrer Kunden installieren. Dies ist eine völlige Missachtung der Privatsphäre der Menschen. 😠
Мария
Können Sie sich vorstellen, wie viele Menschen gelitten haben könnten? Der Verlust von Dateien, die Beschädigung von Geräten – das ist ein wahrer Albtraum! 😰 Ich hoffe, dass das Unternehmen hohe Strafen zahlen muss.
Козьма Петрович
Hmm, ich denke, dass dieser Hype um Torrents generell übertrieben ist. 🙄 Heutzutage gibt es viele legale Möglichkeiten, Filme anzusehen und Musik zu hören. Junge Leute sind es einfach gewohnt, alles als Trittbrettfahrer zu nutzen.
Лена
Kozma Petrovich, Sie sind überraschend kategorisch! 😄 Ja, Torrents werden oft für illegale Inhalte genutzt. Was aber, wenn jemand Open Source herunterlädt oder seine Dateien teilt? Sollte dies auch durch Schadsoftware bestraft werden?
Павел
Ich glaube, dass hier der Kern des Problems von Bedeutung ist. Nämlich Eingriff in die Privatsphäre und Verletzung von Verbraucherrechten. 👎 Anbieter können Schadsoftware nicht ungestraft installieren, unabhängig von ihren Beweggründen.
Анна
Vollkommen einverstanden! 💯 Auch wenn es ein „gutes“ Motiv zur Bekämpfung der Piraterie wäre, sind solche Methoden inakzeptabel. Dies könnte der erste Schritt zur vollständigen Kontrolle über unsere Daten und Aktionen im Internet sein.