Steuerskandal: Netflix unter dem Radar der Ermittler in Europa
Netflix steht im Zentrum eines Steuerskandals in Frankreich und den Niederlanden. Die Behörden untersuchen möglichen Finanzbetrug des Unternehmens im Zusammenhang mit der Unterberichterstattung über Einkommen und Steuerhinterziehung.
Netflix-Steuerermittlungen
Netflix-Bürodurchsuchungen
Am Dienstag führten französische Strafverfolgungsbehörden Durchsuchungen in Netflix-Büros in Frankreich durch. Diese Maßnahmen sind Teil einer Untersuchung wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung, die Anfang 2022 eingeleitet wurde. Dies berichteten die berühmten französischen Publikationen Marianne und Libération.
Inkonsistenzen in Steuererklärungen
Bei einer Prüfung der französischen Steuererklärungen von Netflix für 2019–2020 wurden Unstimmigkeiten festgestellt. Die ausgewiesenen Einnahmen des Unternehmens entsprachen nicht den erwarteten finanziellen Erträgen der 7 Millionen Abonnenten, die Netflix zu diesem Zeitpunkt hatte. Dies führte dazu, dass das Unternehmen weniger Steuern zahlte, als es hätte zahlen müssen.
Umfang der Steuerzahlungen
Laut Marianne zahlte Netflix Services France nur 981.000 Euro (ca. 1,06 Millionen US-Dollar) Einkommenssteuer für das Geschäftsjahr 2019-2020. Das Hauptziel der aktuellen Ermittlungen besteht darin, herauszufinden, wie der mutmaßliche Steuerbetrug innerhalb des Unternehmens durchgeführt wurde.
Der internationale Charakter der Untersuchung
Die Zeitung Libération berichtet, dass Durchsuchungen nicht nur in Frankreich, sondern auch in durchgeführt wurden die Europazentrale von Netflix in den Niederlanden. Dies war das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit zwischen französischen und niederländischen Ermittlern.
Präzedenzfälle bei Steuerermittlungen
Es ist erwähnenswert, dass Netflix nicht das einzige große internationale Unternehmen ist, das in die Krise geraten ist auf dem Radar der französischen Steuerbehörden. Im Jahr 2022 erklärte sich McDonald's bereit, Frankreich 1,25 Milliarden Euro (1,36 Milliarden US-Dollar) zu zahlen, um einer Strafverfolgung wegen Steuerbetrugs zu entgehen.
Glossar
- Netflix ist ein amerikanisches Unterhaltungsunternehmen, das Streaming-Dienste anbietet und produziert Filme und Fernsehserien
- Marianne – Französisches Nachrichtenmagazin
- Libération – Französische Tageszeitung {{|6|.}} McDonald's ist ein amerikanisches Unternehmen, das im Bereich der öffentlichen Gastronomie tätig ist
- Die Niederlande sind ein Land in Westeuropa
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Diskussion über das Thema – Steuerskandal: Netflix unter dem Radar der Ermittler in Europa
Netflix-Büros in Frankreich und den Niederlanden werden wegen des Verdachts auf Steuerbetrug durchsucht. Die Informationen stammten aus der Zeitschrift Marianne und der Zeitung Libération.
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8 Kommentare
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Gabriela
Wow! Netflix steht unter dem Radar der Steuerbehörden in Frankreich und den Niederlanden. Ich frage mich, wie sich das auf die Abonnementpreise auswirken wird. 🤔
Klaus
Gabriela, ich glaube nicht, dass sich das auf die Preise auswirken wird. Höchstwahrscheinlich wird Netflix lediglich eine Strafe zahlen müssen, so wie es McDonald's letztes Jahr getan hat. Obwohl 1,36 Milliarden US-Dollar kein kleiner Betrag sind!
Pierre
Ja, große Konzerne versuchen ständig, Steuergesetze zu umgehen. Es ist gut, dass sie erwischt werden. Vielleicht macht Netflix seine Geschäfte in Europa jetzt ehrlicher.
Isabella
Pierre, ich stimme zu! Ich hoffe, das regt auch andere Unternehmen zum Nachdenken an. Ich frage mich, wie lange die Untersuchung gedauert hat? 🕵️♀️
Victor
Es ist alles Unsinn. Steuern, Ermittlungen... Es wäre besser, etwas Sinnvolles zu tun. Netflix bietet bereits Arbeitsplätze und unterhält Menschen. Und was nun, werden die Büros in Europa geschlossen?
Gabriela
Victor, ich glaube nicht, dass sie schließen werden. Aber Sie müssen zugeben, dass eine ehrliche Steuerzahlung für die Wirtschaft der Länder, in denen sie arbeiten, wichtig ist. 💼
Klaus
Ich frage mich, wie sich das auf die Streaming-Branche insgesamt auswirken wird. Vielleicht beginnen auch andere Plattformen mit der Überprüfung? 🎬
Olena
Klaus, gute Frage! Vielleicht ist das ein Signal für die gesamte Branche. Es wäre großartig, wenn dies zu mehr Transparenz im Unterhaltungsgeschäft führen würde. 👍