Das Datenschutzzeitalter 2024: Innovation und Datenschutz
Die neue Stufe des Datenschutzes: Hauptfaktoren und Aussichten bis 2024
Wir stehen an der Schwelle der Entwicklung der digitalen Werbung. Veraltete Technologien, die auf Cookies von Drittanbietern basieren, verlieren gegenüber neuen Innovationen, die auf künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen basieren.
Neue Gesetze zur Datensicherheit wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union und der California Consumer Privacy Act (CCPA) in den USA geben Benutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und verlangen mehr Unternehmen dazu auffordern, höhere Datenverarbeitungs- und -speicherungsstandards einzuhalten.
Werbetreibende und Plattformen wie Google müssen ihre Herangehensweise an die Datenerfassung und -nutzung ändern und nach neuen Möglichkeiten suchen, künstliche Intelligenz in ihre Werbeprodukte zu integrieren.
In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Sie Ihre Marketingstrategie stabil und zukunftssicher halten und erfahren, wie Sie mithilfe künstlicher Intelligenz personalisiertere und relevantere Werbekampagnen erstellen und dabei Daten respektieren Datenschutzrichtlinien.
Oleksandr Tysmenetsky, Leiter der Google-Abteilung Admixer Advertising, hebt drei Hauptfaktoren für Änderungen im Bereich Datenschutz hervor und empfiehlt Werbetreibenden, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, um auf diese Änderungen vorbereitet zu sein.
Drei Faktoren für Datenschutzänderungen: Datenschutz, Wirtschaft und KI
Der erste Faktor ist erhöhte Aufmerksamkeit der Benutzer für das Problem des Datenschutzes.
Laut einer Studie von Deloitte sind 81 % der befragten Nutzer besorgt darüber, wie Werbetreibende ihre persönlichen Daten verwenden. In diesem Zusammenhang haben Industrieländer Gesetze erlassen, die die Verwendung von Benutzerdaten ohne deren Zustimmung einschränken. Gesetzesinitiativen wie die DSGVO in der Europäischen Union, die CCPA im Bundesstaat Kalifornien und die LGPD in Brasilien wurden formuliert, um auf diese Bedenken der Benutzer zu reagieren. Damit unterliegen inzwischen rund 75 % der Weltbevölkerung den neuen Datenschutzgesetzen.
Darüber hinaus plant Google bis Ende dieses Jahres, Cookies von Drittanbietern (sog. 3rd Party Cookies) vollständig zu verbieten, was ebenfalls zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer beitragen wird, jedoch Auswirkungen auf die Privatsphäre haben wird Wirksamkeit von Werbekampagnen.
Es ist erwähnenswert, dass laut Umfragen 75 % der Nutzer Werbung gegenüber kostenpflichtigen Diensten bevorzugen.
Der zweite Faktor ist die lange wirtschaftliche Unsicherheit. 75 % der befragten Marketingleiter geben an, dass sie mit einem reduzierten Budget danach streben, bessere Ergebnisse zu erzielen und den Gewinn zu steigern. 33 % der CFOs glauben, dass die Werbeausgaben entweder sinken oder auf dem gleichen Niveau bleiben werden.
Folglich steigen die Erwartungen an das Marketing, mit einem begrenzten Budget den Gewinn zu steigern und behördliche Beschränkungen sowie das Verbot von Cookies von Drittanbietern einzuhalten. In einer solchen Situation stellt sich die Frage: Wie kann die Auslieferung relevanter Werbung an die Zielgruppe sichergestellt werden, wenn die Anzahl der Signale von Analysesystemen abnimmt?
Der dritte Faktor der Veränderung ist künstliche Intelligenz. Google investiert bereits seit über 10 Jahren in künstliche Intelligenz. Heutzutage nutzen mehr als 80 % der Google-Werbetreibenden mindestens ein Tool mit integrierter künstlicher Intelligenz. Prognosen zufolge werden künftig etwa 80 % des gesamten digitalen Marketings künstliche Intelligenz nutzen. Für den effektiven Betrieb künstlicher Intelligenz sind zunächst relevante Nutzerdaten erforderlich, die mit deren Einwilligung erhoben werden. Je zielgerichteter und zuverlässiger diese Daten sind, desto besser wird die künstliche Intelligenz funktionieren. Daher besteht die Hauptaufgabe von Werbetreibenden darin, hochwertige Daten für die Entwicklung der künstlichen Intelligenz von Google zu sammeln und die Ergebnisse ihrer Werbekampagnen zu maximieren. Unternehmen, die diesen Weg gehen, verzeichnen ein Wachstum von mindestens zwei ihrer wichtigsten KPIs um mehr als 50 %.
Künstliche Intelligenz und Konvertierungen: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Künstliche Intelligenz ist keine Neuheit, die sich erst am Anfang ihrer Entwicklung befindet. Google-Entwickler führen Jahr für Jahr neue Innovationen und Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz ein.
Im Jahr 2018 waren 90 % der Website-Conversions (z. B. E-Commerce) leicht nachverfolgbar und bekannt. Die meisten Benutzeraktionen wurden verfolgt und analysiert. 10 % der Conversions wurden mithilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz generiert.
Bisher konnten wir erhebliche Fortschritte verzeichnen: 20 % der Conversions werden durch künstliche Intelligenz und maschinelle Lernalgorithmen modelliert. Es wird prognostiziert, dass in naher Zukunft etwa 50 % aller Conversions das Ergebnis solcher Algorithmen sein werden. Dies bedeutet, dass wir keine genaue Identifizierung der Benutzer haben werden, indirekte Zeichen und Signale wie gehashte Daten jedoch bestehen bleiben. Dies deutet darauf hin, dass die KI-Modellierung aufgrund des Datenwachstums und der Verbesserung maschineller Lerntechnologien zu einem Schlüsselfaktor bei der Bestimmung von Conversions werden wird.
Künstliche Intelligenz wird Spezialisten nicht ersetzen, sondern ihre Arbeit ergänzen. Er wird eine Rolle bei der Auswahl einer Werbeplattform, der Festlegung von Angeboten und anderen Bereichen übernehmen, in denen die Analyse großer Datenmengen erforderlich ist.
Die Leistungsfähigkeit von Daten kombiniert mit Google-Tools
Wie bereits erwähnt, benötigen selbst die fortschrittlichsten KI-Algorithmen ausreichende Daten für das Training, um die User Journey effektiv zu modellieren und Initialisierungsberechnung Allerdings sind die Daten, die Werbetreibende und Vermarkter von Drittanbietern erhalten haben, veraltet und können nicht im erforderlichen Format aktualisiert werden. Daher müssen sich Vermarkter auf ihre eigenen Daten verlassen.
Hierzu muss auf der Website ein Formular installiert sein, das die Erfassung von Erstnutzerdaten (1st Party) ermöglicht. Beispielsweise kann eine Marke im Austausch für eine E-Mail-Adresse und Informationen einen Rabatt oder einen Anreiz anbieten.
Sobald eine E-Mail-Adresse empfangen wurde, können Vermarkter sie für verschiedene Zwecke verwenden:
- ein Newsletter-Abonnementangebot;
- Verfolgung von Aktivitäten und Präferenzen auf der Website;
- Sammlung zusätzlicher Informationen.
Die Bedeutung von First-Party-Daten für Unternehmen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie sind die Grundlage für ein System lernender Algorithmen der künstlichen Intelligenz, die das Nutzerverhalten analysieren und genauere Marketingentscheidungen treffen.
Ein solcher systematischer Ansatz, der die Erfassung von First-Party-Daten, den Einwilligungsmodus, die Browser-Identifizierung und Funktionen für künstliche Intelligenz umfasst, gibt Unternehmen die Möglichkeit, die Personalisierung zu verbessern, die Effektivität ihrer Werbekampagnen zu steigern und mehr zu erzielen führt zu Zielgruppensegmentierung und Vorhersagen des Verbraucherverhaltens.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Prognosen zufolge werden Änderungen im Datenschutzumfeld 75 % der Weltbevölkerung betreffen, sodass es unmöglich sein wird, nicht darauf zu achten zu den neuen Datenschutzbestimmungen. Um sich erfolgreich an veränderte Datenschutzstandards anzupassen und eine solide Grundlage für Ihre Marketingstrategie im Jahr 2024 zu schaffen, empfehlen unsere Experten die folgenden Schritte:
- Wechseln Sie zu Google Analytics 4 (GA4). Wenn Sie dies noch nicht getan haben, tun Sie dies bitte so bald wie möglich. Dadurch erhalten Sie Zugriff auf modernere und leistungsfähigere Analysetools zum Verfolgen und Analysieren von Daten.
- Richten Sie den Einwilligungsmodus (Einwilligungsbanner) für Zielgruppen in der Europäischen Union (EU) gemäß den Anweisungen von Google ein und aktivieren Sie ihn. Dadurch können die Daten einwilligender Nutzer aus EU-Ländern verlustfrei auf Ihr GA4-Konto übertragen werden. Sie können die von Google empfohlenen kostenpflichtigen Consent Management Platforms (CMPs) nutzen oder die Einwilligungsverwaltung selbst einrichten.
- Aktualisieren Sie das Google SDK für mobile Apps und die Google API. Wenn Sie mit mobilen Apps arbeiten oder Daten zwischen verschiedenen Werbeplattformen über die Google API austauschen, stellen Sie sicher, dass Ihre Tools und API auf die neueste verfügbare Version aktualisiert sind.
Wenn Sie weitere Beratung zu diesen Themen oder anderen Aspekten der Datenschutz- und Datenstrategie für Ihr Unternehmen benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere Admixer Advertising-Spezialisten unter E-Mail. Seit 2016 ist Admixer Advertising offizieller Google Marketing Platform-Reseller in der EMEA-Region und zertifizierter Google-Partner.
Unsere Experten helfen Ihnen gerne dabei, Zugang zu fortschrittlichen Werbetechnologien, Analyse-, Kreativ- und Cloud-Plattformen zu erhalten und deren Einsatz in Ihrem Unternehmen zu verbessern.
Quellen:
1. Deloitte: Digital Consumer Trend Survey 2020 2. Gartner: Die TOP 8 Prognosen für 2021–2022 3. IAB Research 2021 4. Gartner Research Mai 2023 5. Ipsos über eMarketer Juni 2023 6. GroupM & MMA India Mobile Marketing Ecosystem Report 2020 7. GroupM AI Powered = Vollständig automatisiert im gesamten Inventar und vollständig automatisiert inventarspezifisch
Kontakte Admixer AdvertisingAntworten auf Fragen
Was sind die Hauptfaktoren für Veränderungen im Bereich Datenschutz?
Wie wirken sich Gesetzgebungsakte auf die Verwendung von Nutzerdaten aus?
Vor welchen Herausforderungen stehen Werbetreibende im Zusammenhang mit Veränderungen im Bereich Datenschutz?
Wie wirkt sich künstliche Intelligenz auf die Werbebranche aus?
Wie können Unternehmen hochwertige Daten für die KI-Entwicklung sammeln?
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Diskussion über das Thema – Das Datenschutzzeitalter 2024: Innovation und Datenschutz
Heute erleben wir eine Übergangsphase in der digitalen Werbung, in der die Technologien der Zukunft die Wahrnehmung des Schutzes personenbezogener Daten verändern. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Trends und Perspektiven im Bereich Datenschutz im Jahr 2024.
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7 Kommentare
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Oliver
Interessanter Artikel über Veränderungen in der digitalen Werbung! Deloitte zeigt, dass Nutzer sich zunehmend Sorgen um den Schutz ihrer Daten machen. Wie denkst du darüber? 🤔
Sophia
Die Einführung neuer Technologien und Datenschutzanforderungen ist eine interessante Entwicklungsrichtung. Ich denke, es wird den Nutzern mehr Kontrolle bringen, aber Werbetreibende müssen sich anpassen. 💡
Manuel
75 % der Weltbevölkerung sind durch Datenschutzgesetze geschützt, eine beeindruckende Zahl. Neue Technologien beeinträchtigen unsere Privatsphäre. Halten Sie das für einen positiven Schritt? 🤔
Alessia
Googles Vorhaben, Drittanbieter-Cookies zu verbieten, wird mit Sicherheit hohe Wellen schlagen und Branchenvertreter zum Umdenken zwingen. Was werden Ihrer Meinung nach die Konsequenzen dieser Änderung sein? 🤯
Victor
Es ist interessant, wie künstliche Intelligenz dabei helfen wird, Werbung an neue Realitäten anzupassen. Sind Unternehmen bereit für diese Herausforderung? 🧐
Elena
Der Schutz personenbezogener Daten ist heutzutage ein wichtiges Thema. Welche Mittel würden Sie nutzen, um die Privatsphäre nach den neuen gesetzlichen Normen zu schützen? 🛡️
GrumpyOldMan
All diese neuen Trends und Gesetze sind eine Schande. Wer weiß, warum wir unsere Daten in den Händen großer Konzerne lassen müssen. Nur Lärm und Armut! 🙄